Enndingen

Stadt an der Enn

Eine Doppeltraktion für Anfänger - Sommer 2006

Mit Doppeltraktion definiere ich hier die gemeinsame Fahrt zweier eigenständiger Loks, nicht etwa meine zwei fest verbundenen BR218 von Fleischmann, bei der ja nur in einer Lok ein Motor sitzt und nur ein Decoder eingebaut ist.
Die hier beschriebene 'richtige' Doppeltraktion besteht aber auch aus zwei Loks der BR218 - ich habe nun mal eine Vorliebe für diese Baureihe.

Ich habe die zwei baugleichen Modelle einer BR218 von Fleischmann mit demselben DCC-Dekoder (in meinem Fall ein Kuehn N025) ausgerüstet und Probe gefahren. Dann habe ich beiden Loks dieselbe Lok-Adresse gegeben. In 2006 mit der Trix Mobile Station 1 ohne Software-Update hatte ich noch nicht die Möglichkeit zur CV-Programmierung. Daher habe ich ohne Anpassung von Lastkurven oder Minimal- / Maximalgeschwindigkeit usw. arbeiten müssen. Aber siehe da, die Loks sind sich so ähnlich, dass es auf Anhieb funktionierte: ich habe die Loks zunächst einfach hintereinander her fahren lassen. Keine hat die andere eingeholt oder ist davongezogen und das über viele Runden hinweg.

Seitdem betreibe ich die beiden direkt gekuppelt als Doppeltraktion oder fahre sogar einen Wendezug als Sandwich - also eine Lok an jedem Zugende.

Zwei Besonderheiten beim Sandwich:

  • Nicht in beiden Richtungen harmonieren die Loks gleich gut. Das Sandwich fahre ich daher auf der Strecke bevorzugt nur in die 'gute' Richtung.
  • Hat eine Lok einen kleinen Aussetzer wegen einem Kontaktproblem, kann Abkuppeln oder Entgleisen schon mal vorkommen.

Nachteil

Da beide Loks dieselbe Adresse haben, ist ein vorbildliches Zusammenstellen des Zugs leider nicht möglich. Die zweite Lok muss ich per Hand an die richtige Stelle, also z.B. an das Zugende setzen.

 

Mein Fazit

Eine Doppeltraktion kann auch ohne großen Aufwand gelingen und ist immer ein Hingucker auf der Anlage!
Bilder davon in der StadtAnsicht und in diesem Video ist das Sandwich gegen Ende kurz in Aktion zu sehen.